Andreas Jaeger
Info
Andreas Jaeger, geboren 1966 in Einbeck . Als Gitarrist bewegt er sich in den unterschiedlichsten Bereichen der Musik, hauptsächlich aber im Jazz und der improvisierten Musik. Er studierte Jazzgitarre an der Musikhochschule in Frankfurt am Main bei Professor Michael Sagmeister und arbeitet als freiberuflicher Musiklehrer.Andreas spielte zusammen mit: Michael Sagmeister, Barbara Dennerlein, Claus Heßler, Frank Itt, Achim Kück, Mordy Ferber, Jean Paul Bourelly, Reggie Worthy, Michael Weiß, Christoph Spendel, Ralph Humphrey(Frank Zappa), Bobby Kimball(Toto), Matthias Kaul uvm, arbeitete an Projekten des Goethe- und Konfuzius Instituts und konzertierte in Südamerika (Santiago de Chile Konzertreise Andreas Jaeger Trio)und in China (Nanjing Jazz- und Worldmusic-Festival „Chinermany Worldprojekt“ Herbst 2014 und 2015).
Andreas Jaeger „Stimmen“
….es sei speziell im Jazz das Wichtigste, “sein Können der Musik unterzuordnen”, schreibt ein Blatt, und “der Gitarrist aus Einbeck hat diese Lektion gelernt.” Cool spiele er, aber “fast immer” melodiös, beweise “ausgereifte Virtuosität als Jazzgitarrist”. Fusion, Blues, Bossa und Samba kreuzten sich in seiner Musik, meint ein anderes Blatt, und “Drums & Percussion” meint gar, Andreas zeige, “dass auch deutsche Musiker im Jazz durchaus neben internationalen Acts bestehen können”.
Das ist, genau genommen, keine allzu neue Erkenntnis, weil Jaeger nun mal nicht der Erste ist, dem dieses Prädikat gebührte. Etwas genauer wird “Gitarre & Bass”: Man höre, dass er Erfahrungen als Rock- und Popmusiker gesammelt hat: “offen, angezerrt, blu[e]sig, lebendig. Seine rhythmische Auffassung ist eigenwillig laid-back [und] gelegentlich fast Monk-eckig und gibt seinem Spiel zwischen Jazz, Latin und Funk etwas sehr Individuelles”. Der Gitarrist hat sich freigeschwommen, emanzipiert, strukturiert. Sein Spiel ist ökonomischer, dramaturgisch äußerst geschickt aufgebaut, und sein Ausdrucksspektrum sehr viel breiter geworden – Zeugnisse einer Emanzipation gegenüber fads and fashions, Belege für die Loslösung von Prägern und Prägungen, die Kompositionen griffiger, selbstbewusster, überzeugender, die Improvisationen architektonisch klug durchdacht.
Wenn Andreas über balladeske Tempi spielt, wird ganz unprätentiös Melancholie und Ruhe kommuniziert; wenn er mit der Band die Intensität steigert, offenbart er den beeindruckenden Umfang seiner technischen Möglichkeiten fast beiläufig und ganz im Sinne des zitierten Kritikers: Die Technik hat dem Ausdruck zu dienen.
Und was er an Ausdruck zu bieten hat, an, nun ja, an message, das berührt. Eine Story der Emanzipation und der Selbsterneuerung. Sie wird fortgeschrieben werden. Das ist sicher. Andreas Jäger wird sie uns diktieren.
CDs unter eigenem Namen:
Andreas Jaeger „Changes“
Andreas Jaeger Trio
Andreas Jaeger Trio „Live in Chile“
- „Chinermany Worldprojekt“
- „Swing Club Cats