In der Stukenbrok Villa – Kaminabend des Fördervereins Alte Synagoge
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Dr. Rainer Ersten spricht über die Familie Mendelssohn
Die Familie Mendelssohn ist Thema eines „Kaminabends“ des Fördervereins Alte Synagoge in Einbeck in der Mendelssohn-Musikschule am Ostertor.
Der Dasseler Arzt Dr. Rainer Kersten wird am Donnerstag, 9. November, um 19.30 Uhr an ihrem Beispiel die Teilhabe von Juden während der Zeit der Aufklärung erläutern. Im Zentrum steht dabei Moses Mendelssohn, einer der führenden Philosophen des 18. Jahrhunderts.
Kersten wird schildern, mit welchen Zeitgenossen er sich ausgetauscht hat. Moses Mendelssohn gilt als Wegbereiter der Haskala, der „jüdischen Aufklärung“. Diese entstand in den 1770er und 1780er Jahren in Berlin und Königsberg. Sie beruhte auf den Ideen der europäischen Aufklärung und trat für Toleranz und eine gleichberechtigte Stellung der Juden in den europäischen Gesellschaften ein. Dr. Rainer Kersten wird bei seinem Vortrag auch ein so genanntes Astrolabium zeigen und erläutern. Mit dem scheibenförmigen astronomischen Instrument kann der sich drehende Himmel nachgebildet werden; es wurde im Mittelalter von Christen, Juden und Muslimen gleichermaßen genutzt und weiterentwickelt und gilt als ein Symbol für tolerante Zeiten.
Der Eintritt ist frei, Spenden zugunsten des Fördervereins Alte Synagoge sind möglich. Das Gebäude in der Baustraße wird vom Förderverein denkmalgerecht saniert.